Eine Klient kommt in meine Praxis mit dem Glaubenssatz: Wenn ich mich zeige werde ich abgelehnt.
Dann erlebt sie folgende Rückführung.
Ich bin ein Gerichtsschreiber in Jena um 1535 Jh. Meine Aufgabe ist es alles aufzuschreiben, was für die Gemeinden und Kirchen wichtig ist. Dadurch habe ich Zugang zu den Archiven der Kirchen in
der Umgebung. Ich schreibe heimlich die Bücher ab, die in den Katakomben der Kirchen liegen. Sie beinhalten Wahrheiten, die das Volk nicht erfahren soll. Mein Anliegen ist es diese Geheimnisse zu
lüften und den Menschen zur Verfügung zu stellen.
Ich werde erwischt, wie ich mit Abschriften aus einem Keller unter der Kirche komme. Der Pfarrer meldet mich bei Gericht. Dann werde ich an den Pranger gestellt. Es wird öffentlich wird über mein
Handeln gerichtet. Ich schäme mich vor all den Menschen, die neugierig auf dem Marktplatz verfolgen, was wohl mit mir passiert. Ich werde zum Tode durch Enthauptung verurteilt.
Ich sehe mich da stehen an einen Pfahl angebunden. Ich tage Kleidung aus Samt. Eine weinrote Hose, die am Knie zusammengebunden ist mit weißen Strümpfen und ein weinrotes Sakko über einem weisen
Hemd. Auf dem Kopf trage ich eine Mütze oder Hut, der wie die Hosen, weit geschnitten ist und mit einem engen Streifen zusammengefasst ist, der auf meinem Kopf sitzt. Ich gehöre offensichtlich zu
den bessergestellten Menschen und lebe im Wohlstand. All das habe ich nun auf das Spiel gesetzt. Im Publikum sehe ich meine Frau und die 3 Kinder die sehr traurig sind und weinen, weil das schöne
Leben nun für alle zu Ende geht. Ich schäme mich für mein Tun. Halte es aber trotzdem für richtig, dass die Geheimnisse der Kirchen gelüftet werden sollten.
Dann habe ich Erkenntnisse:
Das will ich nie mehr erfahren, dass ich meinen Wohlstand und mein Leben verliere.
Ich werde nie mehr die Wahrheit aufschreiben.
Dann merke ich, dass ich in Zukunft nicht mehr nach diesen Prinzipien handeln muss. Ich erkenne: Die Wahrheit wird mich frei machen. Ich erlaube mir mich vollständig zu zeigen.
Die Klientin hat durch diese Erkenntnisse die Scheu sich zu zeigen verloren.
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