Reinkarnation und das Unbewusste

Wiedergeburt

– frühere Leben

– vor diesem Leben war etwas

– nach diesem Leben wird etwas sein

Für viele Menschen sind diese Begriffe und Aussagen unheimlich. Sie erscheinen ihnen unbegreiflich. Die Wiedergeburt entzieht sich dem Zugriff des Verstandes. Der westlich rationale Verstand wird auf eine harte Probe gestellt, soll er an ein Leben vor diesem Leben glauben? Er hat es schwer genug gehabt, die Existenz des Unbewussten anzuerkennen.

 

Doch inzwischen, nicht zuletzt unter dem Druck der auftretenden Krankheitssymptome, haben verschiedene Therapieformen das Unbewusste anerkannt. Freud, Adler und C.G.Jung entdeckten, dass unsere größten seelischen und körperlichen Schmerzen, unsere tiefsten Ur-Ängste und die entscheidendsten Traumata tief in uns ruhen und nur noch in Verhaltenszwängen, Einstellungen und körperlichen Beschwerden sichtbar werden. Wir sehen die Auswirkungen und haben die Ursachen vergessen. Aufgrund der Kausalität wissen wir jedoch, dass Ursachen und Ursprungserlebnisse da sind, die zu diesen Verhalten, dieser Einstellung und dieser Wirkung geführt haben.

Wir wissen heute, dass die Ereignisse bei der Geburt, das sogenannte Geburtstrauma und sogar die Eindrücke während der neun Monate im Mutterleib, im Unbewussten eines jeden Menschen festgehalten sind.

Die Arbeit mit der Reinkarnationstherapie überschreitet Grenzen, indem sie die Ursachen bis in frühere Leben verfolgt. In unserer Arbeit sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass Ereignisse aus früheren Leben einen ebenso bedeutenden Einfluss auf das gegenwärtige Verhalten haben können, wie Ereignisse aus diesem Leben. Im Unbewussten sind Ereignisse aus früheren Leben genauso deutlich aufgezeichnet, wie solche aus dem jetzigen Leben. All diese Erinnerungen sind ebenso wie frühkindliche oder pränatale Ereignisse in der Reinkarnationstherapie zugänglich.

Das Unbewusste zeigt sich als ein Kontinuum, das unbeschadet des Verlustes des Körpers, wie ein nichtendendes oder ständig eingeschaltetes Video-Band unterschiedslos alles aufzeichnet und bewahrt, was sich ereignet hat. Es speichert Gefühle, Empfindungen, Bilder, Töne und auch Entscheidungen, die wir damals gefällt haben. Dem Unbewussten fehlt das strukturierende Moment des Verstandes, das veranlassen kann, dass eine besonders schmerzliche Phase herausgeschnitten wird, vergessen oder verdrängt wird.

Das Unbewusste verschließt sich niemals und beeinflusst mit seinem Informationsrepertoire das Gefühls- und Gedankenleben eines jeden Menschen.

Die Entscheidungen aus den Früheren Leben beeinflussen bis heute unser Leben, solange wir uns nicht über die Herkunft dieser Muster bewusst sind.

Durch das bewusste noch einmal erleben der damaligen Ereignisse mit ihren Entscheidungen, können wir uns endgültig von deren Wirkung verabschieden und wieder frei werden. Durch das Anschauen und analysieren der Vergangenheit kommen wir mehr in die Gegenwart.