Warum vertrauen wir unserer Intuition nicht?

Das Problem hat seinen Ursprung in unserer frühesten Kindheit. Wir wurden konditioniert auf das Vermeiden von Strafe.

Als kleine Kinder wollten wir in unserer Unschuld möglichst viele Erfahrungen über diese Welt sammeln. Wir haben dies oder jenes ausprobiert weil wir Neugierig waren. Da passiert es zum Beispiel, dass wir ganz kreativ die Filzstifte an der weißen Wand im Wohnzimmer ausprobieren. Wir sind ganz erfüllt und ganz in unsere Schaffenskraft vertieft. Wir sind von unserem Experiment regelrecht begeistert. Wir sind in der Schaffensenergie.

Wenn unsere Mutter allerdings entdeckt, was passiert ist, wird sie unsere Begeisterung wohl kaum teilen können und sie schimpft mit uns oder vielleicht werden wir sogar bestraft. Sie versucht, uns beizubringen, wie man sich ordentlich benimmt um in der Gesellschaft bestehen zu können.

Die Bestrafung und das nicht Anerkennen unserer Kreativität verletzt unsere kindlichen Gefühle. Wir werden emotional überwältigt. Es tut weh, dass wir nicht verstanden werden und es verwirrt uns. Wir verstehen nicht warum Mama uns plötzlich so behandelt. Wir fühlen uns verraten. Wo ist die liebevolle Aufmerksamkeit und so die Wertschätzung, die wir von unserer Mutter normalerweise erfahren? Unsere Quelle der Liebe und Fürsorge hat sich gerade gegen uns gewendet und uns das Gegenteil von dem gegeben, was wir erwartet haben. Unser unschuldiges Vertrauen in unsere kreativen und intuitiven Impulse wurde zerstört, weil man uns ordentliches Benehmen beibringen wollte.

Ähnliches erleben wir in Abständen immer wieder und lernen wie wir uns verhalten sollen um in der Gesellschaft zu bestehen. Diese Erfahrungen haben Folgen. Jedes Mal wenn wir als Erwachsene eine kreative oder intuitive Idee haben, folgt darauf sofort die Angst, dass es übel für uns ausgeht, wenn wir intuitiv handeln. Damit verlieren wir die Fähigkeit unserer Intuition zu vertrauen und handeln mehr aus der Angst heraus, dass etwas passieren könnte das wir nicht wollen.

Um wieder intuitiv und kreativ sein zu können müssen wir diese Konditionierung auflösen.