Das Thema der Klientin war:
Ich bin enttäuscht, dass Gruppen nicht gut zusammenwirken. Und ich sie nicht gut unterstützen kann.
Ich weite mein Bewußtsein in den Theta-Zustand, in dem das Gehirn auf der Thetafrequenz schwingt. Ich bekomme auf dieser Ebene ein Bild für die Sitution.
Ich sehe ein Wattenmeer mit Wattwürmern und einen Leuchtturm rechts im Schlamm stehend. Links sind Schiffe in einem Hafen.
Klientin: Sie findet den Abstand der Schiffe zum Leuchtturm angenehm. Die Mauer, hinter der die Schiffe sind, gibt ihr Schutz.
Therapeutin: Lass dieses Bedürfnis nach Schutz zu der Mauer strömen.
Klientin: Die Mauer wird größer und fester. Sie ist jetzt aus Natursteinen. Es ist gut so, dass der Leuchtturm im Watt steht, dadurch gibt es Abstand zu den Schiffen. Der Leuchtturm macht alles von oben. Er selbst braucht nicht zu den Schiffen zu gehen. Wenn ich da runter gehen würde, könnte ich ja nur versinken.
Therapeutin: Welches Bedürfnis ist da? Was möchtest Du in dieser Situation haben?
Klientin: Ich möchte Orientierung geben, aber die beachten mich gar nicht. Die sehen mich nicht einmal.
Therapeutin: Lass mal dieses Bedürfnis nach Orientierung geben zu den Schiffen strömen.
Klientin: Die Schiffe heben die Köpfe und sehen mich. Ich fühlt mich als Leuchtturm so groß und stark. Da kommen Zweifel auf. Darf ich überhaupt so groß und stark sein?
Therapeutin: Gib diesem Selbstzweifel mal eine Gestalt oder lass sie als Figur erscheinen.
Klientin: Sie lacht. Es ist ein kleiner Elefant in Mausgröße, mit riesigen Ohren. Der würde gerne wachsen. Aber der kann nicht wachsen weil er ein Brett über dem Kopf hat. Ich kann nicht groß sein.
Therapeutin: Was bräuchte der Elefant um zu wachsen?
Klientin: Erlaubnis und Vergebung. Ich darf mich nicht aus der Masse hervortun.
Therapeutin: Wer sagt das?
Klientin: Meine Mutter, meine Tante und mein Exmann. Alle drei stehen da und verhindern das Groß werden. Ich brauche Abstand zu den Dreien.
Therapeutin: Lass das Bedürfnis nach Abstand zu den Dreien strömen.
Klientin: Die Mutter weicht zurück. Der Exmann auch. Die Tante will aber nicht so recht auf Abstand gehen. Die Tante macht mir zu schaffen. Ich bin abhängig von ihrer Hilfe, deshalb kann ich sie nicht wegschieben.
Therapeutin: Was würdest du jetzt gerne sagen oder machen der Tante gegenüber?
Klientin: Ich habe Mitgefühl mit ihr. Aber auch eine Wut gege sie.
Therapeutin: Erlaube Dir mal alles zu tun. Es ist ja nur in der Fantasie.
Klientin: Ich finde die Tante falsch und unaufrichtig. Es gibt so einen moralischen Druck der immer auf mir lastet.
Therapeutin: Nimm dieses Gefühl genau war und lass es einfach da sein. Dann ströme es zu der Tante hin.
Klientin: Die Tante wehrt ab, sie will es nicht hören. Das macht mich traurig.
Therapeutin: Lass mal die Traurigkeit zu der Tante strömen.
Klientin: Ich hebe einen Glaubenssatz der mir dazu einfällt: Ich bin eine schlechte Mutter.
Therapeutin: Wer sagt das?
Klientin: Es ist die Tante die das sagt.
Therapeutin: Gib dem Glaubenssatz mal eine Gestalt.
Klientin: Es erscheint ein kleiner Drachen der Feuer spukt. Die Klientin muss lachen. Es ist ein Kinderdrachen, der ist gar nicht wirklich gefährlich.
Therapeutin: Für was steht der?
Klientin: Der hält mit seinem Feuer die Tante auf Abstand. Das fühlt sich jetzt gut an, dass der Drachen für Abstand sorgt. Die Klientin nimmt den Drachen wieder in sich auf und fühlt sich stärker.
Therapeutin: Jetzt gehen wir zu dem Elefanten zurück.
Klientin: Der ist jetzt ganz groß wie ein Elefant. Der hat so große Ohren. Die scannen die Umgebung nach Hinweisen. Diese kann ich dann aufnehmen und über den Leuchtturm ausstahlen. Die Klientin fühlt sich sehr wohl mit der Kombination Elefant der alles aufnimmt und dem Leuchtturm der den Schiffen Orientierung gibt.
Es ist so gut, dass ich nicht zu den Schiffen muss, sondern diesen Raum um mich haben und einfach nur leuchten brauch. Ich darf leuchten, ich darf stark sein. Das Muttersein war nur ein Schritt zu meiner Leuchtkraft. Es fühlt sich gut an so viel Raum um mich zu haben.
Therapeutin: Ich fordere die Klientin auf, all diese positiven Gefühle wie diese Stärke, diesen Raum und diese Klarheit und diese Fähigkeit des Elefanten aufzunehmen in ihren Körper und zu spüren. Informiere nun all deine Zellen, dass diese guten Gefühle wieder zu dir zurückgekommen sind. Wenn du ganz voll bist mit dieser guten Energie, dann lasse diese Energie auch über dich hinaus strömen.
Es ist ein rundes Abschlussbild. Die Schiffe ziehen ihrer Wege und der Leuchtturm bleibt stehen. Er ist für sich alleine und ganz in seiner Kraft.